ISBN: | 978-3-935679-21-3 |
Einband: | kartoniert |
Informationen: | 256 Seiten |
Inhaltsverzeichnis: | Download als PDF |
Preis: | 17,00 € |
Mit Beiträgen von: Katharina von Bechtolsheim, Lionel Davis, Günther Dellbrügger, Peter Dentler, Klaus Dörner, Michael Engelhard, Hartmut Hasselberg, Renate Hasselberg, Hans-Jochen Jaschke, Michael Knof, Ernst-Martin Krauss, Dierk Lorenz, Barbara Schnitzler, Wolfgang Thierse, Gore Vidal, Arfst Wagner, Wolfgang Weirauch
Nur der freie Mensch kann schuldig werden. Aber was ist Schuld? Welche unsichtbaren Fäden binden Täter und Opfer aneinander? Kann man auch unschuldig schuldig werden? Welche Chancen liegen in der Kraft des Verzeihens? Niemand kann durchs Leben gehen, ohne schuldig zu werden. Aber wie verhalten wir uns gegenüber denen, an denen wir schuldig werden?
In diesem Buch untersuchen wir die Mehrdimensionalität der Schuld und des Verzeihens. Wir klären den Begriff der Schuld, stellen die Möglichkeit des Verzeihens dar und untersuchen die Schuld auf religiösem, politischem und zwischenmenschlichem Felde.
Größere Themen dieses Buches: Schuld gegenüber Gott, Sündenfall, Schuld im Stasiland DDR, Schuld der USA gegenüber dem Irak, Schuld der Deutschen an den Juden, Schuld gegenüber den armen Ländern und der Weißen an den Schwarzen, Kollektivschuld, Mißbrauch, Reinkarnation und Karma, Schuld zwischen einzelnen Menschen und die Kraft der Vergebung.
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Rezension in: GEGENWART Nr. 2/2006
Rezensent: Gerold Aregger
Was ist Schuld, wie wird sie erlebt, durch körperliche Gewalt, Gefängnis, politische Verfolgung, zwischenmenschliche Komplikationen etc.? Angesprochen werden u.a. die USA (Gore Vidal), Südafrika (Apartheid), die DDR-Stasizeit, die Schuld in katholischer Sicht (Sünde, Beichte). Der ehemalige Richter Ernst-Martin Krauss äußert: "Es gibt Menschen, die wollen ein reines schuldfreies Leben führen. (...) Wer so denkt, wird sich aber sagen müssen, daß er auf diese Weise erst recht schuldig wird, und zwar schuldig am Leben. Solche Menschen vermeiden das Leben" (S.82 f.) "Mich hat immer ein Wort von Rudolf Steiner bewegt, das besagt, der Christus sei in der Nähe der Schuld zu finden." (Günther Dellbrügger, S.188)