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Die These von der Verschwörung 1776-1945

Philosophen, Freimaurer, Juden, Liberale und Sozialisten als Verschwörer gegen die Sozialordnung

Johannes Rogalla von Bieberstein

ISBN: 978-3-926841-36-0
Einband: kartoniert
Informationen: 216 Seiten
Inhaltsverzeichnis: Download als PDF
Preis: 17,00 €

Kurzbeschreibung

 

Endlich ist es wieder erhältlich: Dr. Johannes Rogalla von Biebersteins Geschichte der Verschwörungstheorien. Das Buch stellt dar, welche Rolle die sogenannte Verschwörungstheorie in den letzten Jahrhunderten als Grundlage für übelste Verleumdungen spielte. Besonders werden die Französische Revolution und der Nationalsozialismus betrachtet. Eine Pflichtlektüre für jeden, der sich mit den Hintergründen politischen Geschehens auseinandersetzt.

 

 

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Das Buch von Rogalla von Bieberstein ist ein Meilenstein echter Aufklärung im Wust der Verschwörungsthesen. Sehr empfehlenswert. Die verschiedensten Linien der Verschwörungsthese werden an Hand umfassender Dokumentenaufarbeitung dargestellt bis hin zur Theosophie und Anthroposophie. Leider endet diese Geschichte der Verschwörungsthese 1945.

Rezension in: humanität. Das deutsche Freimaurer Magazin, Nr. 2, März 1993
In dem Anthroposophen-Verlag der Flensburger Hefte erschien in neuer Auflage die erstmals 1976, dann 1978 herausgegebene Dissertation des Johannes R. von Bieberstein „Die These von der Verschwörung 1776-1945, Philosophen, Freimaurer, Juden, Liberale und Sozialisten als Verschwörer gegen die Sozialordnung“. Es ist die erste, umfassendste und beste Untersuchung jener Verschwörungsthese, die durch die Jahrhunderte geisterte. Der Verfasser weist nach, daß das antimodernistische Verschwörungssyndrom bereits vor 1789 entwickelt wurde. Dabei spielt die Agitation gegen den radikalaufklärerischen Illuminatenorden eine hervorragende Rolle. Daß sich die Freimaurer in besonderer Weise für die aufklärerischen Humanitätsideale eingesetzt haben, ist schon sehr früh zum Anlaß genommen worden, sie Verdächtigungen auszusetzen, was so weit führte, daß bereits 1779 behauptet wurde, Jesus sei von Freimaurern gekreuzigt worden.
         

Von Bieberstein wertet eine Fülle dem Freimaurer unbekannten Materials aus, und seine „Aufklärungsschrift“ ist heute so aktuell, wie sie es bei Erscheinen der 1. Auflage war. Er untersucht die Voraussetzungen, die Entstehung und Systematisierung sowie die geschichtliche Bedeutung der Verschwörungsthese und endlich deren Verwendung durch den Katholizismus und den Rechtsradikalismus.
 

Da in jüngster Zeit keine neuen Erkenntnisse zu dieser Thematik zutage gefördert wurden, besitzt das Buch Aktualität und gehört zum Handwerk dessen, der die Freimaurerei gegen die Behauptung der geheimen Verschwörung verteidigen will.

 

Rezension in: Das Historisch-Politische Buch, Nr.41/1993
  Rezensent: Wilfried von Bredow

          

Verschwörungstheorien sind säkularisierter Teufelsglaube; und insbesondere für schlichtere Gemüter (gleichviel ob mit akademischen Diplom oder nicht) sind sie quasi unentbehrlich bei der Erklärung unübersichtlicher und als Gefahr oder bedrückend empfundener Prozesse und Strukturen der Moderne. Alles andere als „Theorien“ im üblichen Wortsinne, wirken solche ideologischen Konstrukte zugleich entlastend und wahrverstärkend. Im Extremfall bieten sie eine Legitimation für soziale Ausgrenzung und Massenvernichtung. „Die Juden sind unser Unglück“ – dieser Satz, als Handlungsmaxime aufgefaßt, hat viel dazu beigetragen, die Nationalsozialisten an die Macht zu bringen und den planmäßigen Massenmord an den Juden als „Notwehr“ erscheinen zu lassen. Dieses Buch ist die unverändert nachgedruckte zweite Auflage der Dissertation des Autors aus dem Jahr 1978. Es ist überaus materialreich und gelehrt, eine Fundgrube für alle, die in die Katakomben des aufklärerischen und gegenaufklärerischen politischen Denkens in Europa vordringen möchten. Eine einfache Lektüre soll man aber nicht erwarten. Ein Viertel des Umfangs besteht aus Anmerkungen und Literaturverzeichnis, mit der Lupe zu lesen. Die Mühe lohnt.

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