ISBN: | 978-3-926841-81-0 |
Einband: | kartoniert |
Informationen: | 204 Seiten |
Inhaltsverzeichnis: | Download als PDF |
Preis: | 17,00 € |
Mit Beiträgen von: Volker Fintelmann, Wolfgang Gädeke, Christian H., Bernd Hansen, Hannelore Ingwersen, Concordia Leimann, Klaus-Dieter Neumann, Daniela Tausch-Flammer, Markus Treichler, Walther Voigt, Wolfgang Weirauch; 4 sw. und 8 farb. Abb.
Alles, was lebt, wird irgendwann sterben. So auch der Mensch. Obwohl wir alle die Klippe des Sterbens und des Todes überwinden müssen, wird dieses entscheidende Nadelöhr am Ende des Lebens gerne verdrängt.
Das vorliegende Buch gibt Aufschluß über das Alter und die einzelnen Alterskrankheiten, Gebrechen und Altersverwirrtheiten. Wir berichten über den Ruhestand, den Lebensabend, die Zeit im Altersheim und die Pflege Sterbender im Hospiz. Außerdem widmen wir uns dem Sinn des Todes, den Sterbesakramenten, der Totenwache, der Trauerarbeit und der Verbindung zu den Verstorbenen.
Dieses Buch versteht sich als Ratgeber, um sich während des Lebens auf das Sterben vorzubereiten, um den eigenen Tod zu verstehen, den Tod anderer angemessener und intensiver begleiten zu können, und um zu erfahren, auf welche Weise man Kontakt zu den Verstorbenen hält.
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Rezension in: Die Christengemeinschaft, 11/1998
Rezensent: Frank Hörtreiter
Auch in dem Flensburger Heft ist viel vom Doppelgänger die Rede, denn der Umgang mit dem Sterben verlangt ja, daß wir lernen, zu unserer eigenen Verwandlung bereit zu werden, bis wir die irdische Hülle ablegen. Sterben ist schwer, wenn wir uns nicht frühzeitig zugleich an das Abschiednehmen und die Freude auf das Neue gewöhnen. Wie bei dieser Buchreihe üblich, werden Interviews mit Experten und eindrucksvollen Persönlichkeiten zueinandergefügt, und dazu kommen Aufsätze verschiedener Autoren. Die Ärzte Volker Fintelmann und Markus Treichler kommen zu Wort, Vertreter der Hospiz-Bewegung (Daniela Tausch-Flammer, Hannelore Ingwersen), sehr persönliche Bekenntnisse einer jungen Frau, die den frühen Tod ihres Ehemanns im Gespräch mit ihm bewußt zu gestalten verstand, und auch die inneren Wandlungen eines Aids-Kranken.
Besonders hilfreich finde ich die Interviews mit den beiden Priestern der Christengemeinschaft Wolfgang Gädeke und Walter Voigt. Gädeke skizziert nüchtern die Möglichkeiten, die sich aus einem persönlichen religiösen Leben und der Folge von Ritualen für ein gutes Leben und Sterben ergeben. Mit Walter Voigt ergab sich das Gespräch wenige Tage vor dessen eigenem Tod, und seine Worte sind wahre Früchte altersgesättigter Weisheit.
An diesem Interview bewährt sich die Geistesgegenwart der Mitarbeiter der Flensburger Hefte, die zu wittern vermögen, welche Themen gerade in der Luft liegen und wen man dafür anzusprechen hat.